Gleich zwei harten Nüssen mussten sich die Baseballer am vergangenen Sonntag stellen. Neben den Kaiserslautern Bears, die man das letzte Mal nur knapp schlagen konnte, hatten es die Nahestädter auch mit dem Tabellenzweiten und Verbandsligawechsler, den Speyer Turtles, zu tun.
Die erste Partie gegen Kaiserslautern begann noch ausgeglichen. Kaiserslautern, die mit einem sehr kleinen Kader anrückten, mussten sich bei Bad Kreuznach und Speyer noch Spieler ausleihen, um spielen zu können. Aber das ist der Charakter der Aufbauliga. Es geht ums Baseball spielen, und dass jede Mannschaft die Möglichkeit bekommt, anzutreten, ohne bürokratische Hürden.
So wechselten Waldemar Martel und Freddy Müller-Späth spontan in die Reihen der Bears. Florian Kilz startete als Werfer für Bad Kreuznach. Leider hatte er anfängliche Schwierigkeiten, seine Zone im ersten Inning zu finden. Ab den darauffolgenden Innings pitchte er immer solider und effizienter. Leider liefen die Cobras da schon einem kleinen Vorsprung der Gäste aus Kaiserslautern hinterher. Zu allem Überfluss beendete Freddy Müller-Späth mit einem sehenswerten Catch im Outfield für die Bears die Angriffsbemühungen seiner Mannschaft. Ebenso landete Waldemar Martel einen guten Treffer gegen seinen Teamkollegen Florian Kilz, der die Cobras zwei Runs kostete. Das Spiel endete nach 5 Innings mit 8:11 für Kaiserslautern.
Zumindest waren mit Martel und Müller-Späth zwei Kreuznacher am ersten Sieg des Tages beteiligt, leider nicht am Eigenen. „Die beiden werden so schnell nicht mehr ausgeliehen“ mussten die Coaches Breihof und Gran nach dem Spiel schmunzelnd anmerken.
Die zweite Partie des Tages von Kaiserlautern und Speyer verlief sehr dominierend für die Turtles aus Speyer, die Kaiserslautern mit 1:7 abfertigten.
Danach hieß es noch Tabellenzweiter gegen Tabellenfünften. Bad Kreuznach konnte im ersten Inning direkt punkten und 0:1 in Führung gehen. Leider sollte es das für die nächsten Innings an Punkten der Schwarz-Gelben bleiben. Pitcher Kole Hoffman zusammen mit Rookie Catcher Freddy Müller-Späth hatten ziemlich mit ihrer Strikezone zu kämpfen. So konnten die Turtles mit einem Mix aus nicht geblockten bzw. kontrollierten Bällen unseres Catchers und Schlagtreffern auf 6:1 davonziehen. Die Coaches reagierten und wechselten den 14jährigen Merlin Engel als Catcher ein, der trotz seinen jungen Jahren schon fast ein alter Hase hinter der Platte ist. Das Pitching klappte besser, da Hoffmann mit einem erfahrenen Catcher besser arbeiten konnte. Das Punktesammeln der Turtles wurde zwar nicht gestoppt, aber verlangsamt. Die Nahestädter arbeiteten sich immer wieder an den Gegner heran, aber letzten Endes konnte man den Vorsprung aus den ersten beiden Innings nicht mehr einholen. Die Cobras verloren 9:6.
„Die fast 4 Wochen Spielpause haben der Mannschaft nicht gut getan“ resümierte Coach Breihof nach dem Spiel. Die Routine, der Rhymthus und auch die Sicherheit, die die Mannschaft im ersten Heimspiel gezeigt hat, war ein stückweit nicht mehr vorhanden gewesen. Coach Gran fügte hinzu, dass wir noch an vielen kleinen Dingen arbeiten müssen, um wieder auf die Erfolgsspur zu kommen. Nächsten Sonntag sind die Cobras „on the road“ und bestreiten ihre Spiele in Koblenz. Wieder gegen Speyer und gegen die Raptors.